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                                   Horror Nights im Europa Park

 

 

Die berühmten Horror Nights im Europapark haben wir nach der bombastischen Vorstellung im letzten Jahr dieses Jahr natürlich wieder besucht. Leider waren sie eine herbe Enttäuschung.
26 Euro kostet der Eintritt inzwischen an den Haupttagen und damit nicht genug: 20 Euro muß man noch einmal zusätzlich investieren, wenn man alle Mazes auf dem Gelände durchlaufen möchte, denn "The Mansion" muß extra bezahlt werden. Es ist eine interaktive Maze, in der man ca. eine halbe Stunde verbringt.
Die anderen 5 Mazes sind in den 26 Euro enthalten. Allerdings wird man sie an besucherstarken Tagen unmöglich alle schaffen können ohne Expresspass. Dieser kostet noch einmal 45 Euro extra- allerdings wären hierin die 20 Euro für "The Mansion" enthalten.
Fangen wir mal mit "Nightmare-Escape" an. Diese Maze ist einfach im Vergleich zum letzten Jahr etwas umthematisiert worden. Allerdings kennt man inzwischen dann schon die Ecken und auch die Tricks vom letzten Jahr sind dieselben.
"The Cave" war eigentlich in groben Zügen ganz gut, ist aber auch einfach vom Theming her- wir würden sagen zu 50%- umgestaltet worden. Also auch hier teilweise Stellen, wo man sehr stark ans letzte Jahr erinnert wurde.
"Labor" ist komplett gleich geblieben.
"Big Shoe Casino" war mehr oder weniger neu und hat mal für den ein oder anderen Effekt gesorgt, war aber nicht besonders gruselig. Nichts für echte Horror Fans.
"The Curse of the Mummy" hat unserer Meinung nach einfach das Thema aus einer anderen Vorjahresmaze übernommen- so kann man Deko auch wiederverwenden!
Die Scarecharacter in den Mazes waren insgesamt auch nicht besonders gut plaziert und auch nicht raffiniert genug. Teilweise, haben sie sich sogar selber erschrocken, weil man die Verstecke schon frühzeitig entdeckt hat.
Anders die Walking Acts. Der böse Clown hat uns einmal kalt erwischt indem er uns einfach den Plan weggerissen hat, in den wir vertieft waren, ihn zusammengeknüllt und ins Nirvana befördert hat. Das hat auf unserer Seite zu einem arg dummen Gesicht mit offener Kinnlade gesorgt! Mehr von diesen großartigen Impros bitte!!! Oder ein Act in der Excavation Scarezone, der, als wir uns in Sicherheit wägten und Bilder geschossen haben, und ganz beschäftigt mit der Einstellung der Kamera waren, plötzlich hinter uns stand und als wir uns umdrehten und mit nichts Bösem gerechnet haben, keine 2 cm von unserem Gesicht entfernt war! Hallelujah!
Ein Act in der Nightgrabber Forest Scare Zone hatte uns nach einigen Aufnahmen mit Blitzlicht auch arg auf dem Gewissen. Trotz mehrfachem Verstecken in der Gastro und einigen Minuten Wartezeit im Zelt, lauerte er draußen, bis wir wieder rauskamen. Sehr geil! Der Gute war echt anhänglich!
Aber nachdem wir einmal böse geguckt haben, konnten wir ihn abwimmeln.
Enttäuscht von den Mazes setzten wir große Hoffnung in die Eisshow, die letztes Jahr der Oberhammer war! Entsprechend groß waren unsere Erwartungen, zumal wir wußten, dass Hubertus Wawra, der Master of Hellfire, wieder dabei sein wird. Sein loses und überaus schlagfertiges Mundwerk war letztes Jahr die Seele der Show- aber auch die übrigen Acts waren sehr erfinderisch und überaus neu und erfrischend.
Dass das schwer zu toppen war, war uns klar. Aber bei einem Park wie dem Europapark weiß man nie.
Wir machen es kurz: Die Show war gut. Vielleicht sehr gut für Leute, die letztes Jahr nicht da waren.
ABER: Es war offensichtlich, dass man sich sehr auf Herrn Wawra verlässt und die übrigen Acts mehr oder weniger nur Deko waren.
Von den Innovationen und den vielseitigen tollen Ideen vom letzten Jahr weit entfernt!
Insgesamt etwas angefressen machten wir uns auf den Weg zur Geisterschlange- ein Ride....so weit, so gut...doch wo zum Henker war das Teil?! Laut Plan ( wir hatten inzwischen einen neuen ergattert) sollte sie zwischen Nightmare-Escape und Big Shoe Casino sein...Da war aber irgendwie nur ein Zaun! Auf unser Nachfragen hin, wurde uns gesagt, dass dieser Ride noch auf dem Oktoberfest steht und erst in zwei Wochen zu den HN käme!
Das brachte unser Fass zum Überlaufen!Wie kann man etwas in einen Plan schreiben, das noch gar nicht da ist??? Und dann auch noch denselben Preis verlangen?
Die Horror Nights spiegeln dieses Jahr sehr die Zweiklassengesellschaft wieder- viel Geld für ein sehr mässiges Programm, das noch nicht einmal vollständig ist!









































 

 

Redaktion: Christine Stanitsas
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit parksonline.de

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